Aktiva Position A. und B.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Kapitalanlagen
Die Buchwerte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt:
Aktiva Position A.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Hierbei handelt es sich um Anschaffungskosten für EDV-Software.
Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen.
Die InterRisk Versicherungs-AG besitzt eine fremdgenutzte Wohnimmobilie in Berlin-Glienicke. Der bilanzierte Wert entspricht den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen auf das Gebäude. Der in der folgenden Tabelle enthaltene Zeitwert des Grundstückes wurde im Jahr 2016 auf Basis des Ertragswertes in Anlehnung an die Wertermittlungsverordnung vom 6.12.1988 ermittelt.
Die InterRisk Versicherungs-AG hält 100 % der Anteile der InterRisk Lebensversicherungs-AG mit Sitz in Wiesbaden. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung der InterRisk Lebensversicherungs-AG beträgt zum 31.12.2018 4,5 Millionen Euro und wird gemäß dem im Jahr 2014 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag an die InterRisk Versicherungs-AG abgeführt. Zum 31.12.2018 verfügte die InterRisk Lebensversicherungs-AG über ein Eigenkapital von 23.518 Tausend Euro. Die InterRisk Lebensversicherungs-AG wiederum hält 100 % der Anteile der InterRisk Informatik GmbH und der AMADI GmbH, beide mit Sitz in Wiesbaden. Der Jahresüberschuss 2018 belief sich bei der InterRisk Informatik GmbH auf 1,1 Tausend Euro bei einem Eigenkapital von 41 Tausend Euro. Die AMADI GmbH erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 1,2 Tausend Euro bei einem Eigenkapital von 39 Tausend Euro.
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten. Als Zeitwert wurde das bilanzielle Eigenkapital zum 31.12.2018 angesetzt (vgl. Tabelle auf nächster Seite). Dieser Wert wurde mittels Ertragswertberechnung nach IDW RS HFA 10 verifiziert.
Daneben ist die InterRisk Versicherungs-AG an einer Konzernimmobiliengesellschaft (VIG Fund AS) mit Sitz in Prag in Höhe von 1.102 Tausend Euro beteiligt. Der Anteil am Eigenkapital beträgt 0,6%. Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum 31.12.2017 157.674 Tausend Euro bei einem Jahresergebnis von 6.689 Tausend Euro.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden an eine Konzernimmobiliengesellschaft, an der die InterRisk Versicherungs-AG Anteile hält, in Höhe von 3.200 Tausend Euro gewährt.
Der Zeitwert wurde unter Zugrundelegung der zum Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurve mit aktuellen Spreads ermittelt.
Die Bewertung der dem Umlaufvermögen zugeordneten Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip. Sie werden zum Zeitwert, höchstens jedoch zu Anschaffungskosten, angesetzt. Wurden Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen gleicher Art und Gattung zu unterschiedlichen Anschaffungskosten erworben, so wurde daraus ein Durchschnittsanschaffungswert gebildet. Die Zeitwerte wurden anhand der Börsenwerte und Rücknahmepreise zum 31.12.2018 ermittelt. Bei zwei Aktien wurden Zuschreibungen in Höhe von 29 Tausend Euro vorgenommen.
Bei sieben Aktien wurden Abschreibungen in Höhe von 489 Tausend Euro vorgenommen. Ein Aktienfonds wurde in Höhe von 25 Tausend Euro abgeschrieben.
Bei den Investementanteilen sind Stille Lasten in Höhe von 44 Tausend Euro vorhanden.
Die in dieser Bilanzposition enthaltenen Immobilienfonds sind dem Anlagevermögen zugeordnet und wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.
Die Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet. Sie wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt und nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Zeitwerte wurden anhand der Börsenkurse bzw. anhand einer theoretischen Bewertung mittels Zinsstrukturkurve und Spreads ermittelt. Für die Zeitwertermittlung der strukturierten Wertpapiere wurden zudem als Parameter die Volatilität und Optionspreisberechnung herangezogen. Die positiven Bewertungsreserven belaufen sich auf 7.946 Tausend Euro, die stillen Lasten auf 437 Tausend Euro bei Buchwerten von 17.783 Tausend Euro der Wertpapiere mit stillen Lasten.
Die Bewertung erfolgte zum Anschaffungswert. Die positiven Bewertungsreserven belaufen sich auf 4.210 Tausend Euro, die stillen Lasten zum Bewertungsstichtag auf 87 Tausend Euro. Die Zeitwerte wurden anhand der zum Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurve mit aktuellen Spreads ermittelt.
Die Bewertung erfolgte zum Anschaffungswert. Die positiven Bewertungsreserven belaufen sich auf 2.340 Tausend Euro, die stillen Lasten auf 211 Tausend Euro. Sie wurden unter Zugrundelegung der zum Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurve mit aktuellen Spreads ermittelt.
Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Folgende Positionen werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet und mit fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren auf Dauer beizulegenden Wert angesetzt:
Abschreibungen werden bei diesen Positionen vorgenommen, sofern am Bilanzstichtag die fortgeführten Anschaffungskosten über dem Marktwert und dem langfristig beizulegendem Wert liegen.
Die Zeitwerte der Kapitalanlagen nach § 54 RechVersV und § 285 Satz 1 Nr. 19 HGB stellen sich wie folgt dar:
Aktiva Position C.
Forderungen
Die Forderungen wurden mit dem Nominalbetrag abzüglich einer Pauschalwertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko angesetzt.
Die Forderungen an Versicherungsnehmer sind fällige Beitragsansprüche. Es wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 63 Tausend Euro vorgenommen.
Die bedeutendsten Posten der sonstigen Forderungen sind Forderungen gegenüber der InterRisk Lebensversicherungs- AG in Höhe von 7.237 Tausend Euro und der Aktivwert aus der Rückdeckungsversicherung für Direktzusagen in Höhe von 1.079 Tausend Euro.
Sachanlagen und Vorräte sind zu Anschaffungskosten abzüglich der Abschreibung auf Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen, wobei geringwertige Anlagegüter im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben werden.
Diese sind zum Nennwert ausgewiesen.
Aktiva Position E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Die wesentlichen Positionen sind abgegrenzte Zinsen, die auf die Zeit bis zum Abschlussstichtag entfallen, aber noch nicht fällig sind. Sie sind grundsätzlich zum Nominalwert ausgewiesen.
Passiva Position A.
Eigenkapital
Das Grundkapital ist in 20.000 nennwertlose Namensstückaktien eingeteilt.
Die Gewinnrücklage entwickelte sich wie folgt:
Passiva Position B.
Versicherungstechnische Rückstellungen
Die Aufgliederung der versicherungstechnischen Rückstellungen nach Versicherungssparten ergibt sich aus der Tabelle „Spartenaufgliederung“.
Die Anteile der Rückversicherer an den Rückstellungen berücksichtigen die vertraglichen Vereinbarungen.
Zu jeder einzelnen Versicherung wird bei Beitragserhebungen, die über den 31. Dezember hinausreichen, der auf das Folgejahr entfallende Beitragsanteil nach der 1/360-Methode abgegrenzt. Der BMF Erlass vom 30. April 1974 wird angewandt.
Die Rückstellung wurde für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle gebildet, die bis zum 31.12.2018 eingetreten sind. Für jeden einzelnen gemeldeten Schaden wurde eine Rückstellung nach dem voraussichtlichen Aufwand unter Berücksichtigung eventueller Rückforderungsansprüche gebildet. Für bis zum 31.12.2018 eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden wurde eine Spätschadenreserve auf der Grundlage von Erfahrungswerten der Vergangenheit ermittelt und eingestellt. Auf Grund der eingetretenen Spätschäden in der Haftpflichtsparte wurde die Berechnung der Spätschadenreserve angepasst. Dies führte zu einer zusätzlichen Zuführung um 2.001 Tausend Euro.
Für Verpflichtungen zur Zahlung laufender Unfallrenten ist eine Rentendeckungsrückstellung in Höhe von 30.436 Tausend Euro enthalten. Diese wurde versicherungsmathematisch unter Verwendung der Sterbetafeln DAV 2006 HUR und eines Rechnungszinses von 0,9% gemäß § 2 Abs.1 DeckRV ermittelt und mit dem Barwert der Verpflichtungen zuzüglich einer pauschal ermittelten Verwaltungskostenrückstellung angesetzt.
In den ausgewiesenen Bruttobeträgen ist eine Rückstellung für die voraussichtlich anfallenden Schadenregulierungsaufwendungen
enthalten. Diese wird gemäß koordinierten Ländererlass des BMF vom 2.2.1973 ermittelt.
Die Rückstellung zum Ausgleich der Schwankungen des jährlichen Schadenbedarfs wurde entsprechend der Anlage zu § 29 der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen ermittelt.
Neben der Stornorückstellung für künftige rückwirkende Beitragsstornierungen wegen Fortfalls technischer Risiken beinhaltet dieser Posten auch eine Rückstellung für Rückversicherungsgewinnbeteiligung.
Passiva Position C.
Andere Rückstellungen
Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und Verpflichtungen Rechnung tragen.
Die Rückstellungen für Pensionen zum 31.12.2018 wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren mit einem Renten- und Gehaltstrend von 2,0 % entsprechend der Zielvorgabe der EZB für Preisstabilität bei einer maximalen Inflationsrate von 2,0 % und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Prof. Klaus Heubeck ermittelt. Als Rechnungszins wurde der von der Deutschen Bundesbank für November 2018 veröffentlichte Referenzzinssatz (10-Jahresdurchschnitt 3,25% verwendet.
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB bei Ansatz des Abzinsungszinssatzes als 7-Jahresdurchschnitt in Höhe von 2,36% beträgt 231 Tausend Euro (Vorjahr 204 Tausend Euro).
Die bedeutendsten Positionen der sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.202 Tausend Euro, Tantiemen in Höhe von 1.152 Tausend Euro sowie Sondervergütungen für Versicherungsvermittler in Höhe von 360 Tausend Euro.
Die Rückstellungen für Jubiläumszusagen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszins von 2,36 % berechnet.
Passiva Position D.
Depotverbindlichkeiten
Die Depotverbindlichkeiten resultieren aus Rückversicherungsanteilen an Schadenreserven für ab dem 1.1.2011 eingetretene Schäden.
Passiva Position E.
Andere Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern resultieren im wesentlichen aus Beitragsvorauszahlungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern betreffen Provisionsguthaben.
Alle Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert. Es bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit länger als 5 Jahre.
Zu Position I.
Versicherungstechnische Rechnung
Die Aufgliederung der wichtigsten versicherungstechnischen Positionen nach Versicherungssparten ergibt sich aus der Tabelle „Spartenaufgliederung“.
Unter dieser Position werden der technische Zinsertrag aus Rentendeckungsrückstellungen und die Depotzinsen an einen Rückversicherer ausgewiesen. Die Zinszuführung aus der Rentendeckungsrückstellung ist mit dem gültigen Rechnungszins von 0,90 % aus dem Mittelwert des Anfangs- und Endbestandes der Rentendeckungsrückstellung ermittelt worden. Die Depotzinsen betreffen insbesondere Rückversicherungsanteile an den Schadenrückstellungen.
Aus der Abwicklung der Schadenrückstellungen ergab sich ein Bruttogewinn von 17.714 Tausend Euro. Dieser wurde im Wesentlichen in der Sparte Unfall mit 14.192 Tausend Euro und der verbundenen Wohngebäudeversicherung mit 2.303 Tausend Euro erzielt.
Die Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb gliedern sich wie folgt:
Zu Position II.
Nichtversicherungstechnische Rechnung
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Im Geschäftsjahr 2014 wurde mit der InterRisk Lebensversicherungs-AG ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen, von der BaFin am 27. November 2014 genehmigt und am 5. Dezember 2014 ins Handelsregister eingetragen. Das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung der Gesellschaft zum 31.12.2018 beträgt 4.500 Tausend Euro.
– Vorsitzende (ab 01.07.2018) –
– stellvertretende Vorsitzende (bis 30.06.2018) –
Vorstandsvorsitzende der
VIENNA INSURANCE GROUP AG
Wiener Versicherung Gruppe, Wien
– stellvertretender Vorsitzender (ab 01.07.2018) –
– Vorsitzender (bis 30.06.2018 ) –
Mitglied des Vorstandes der
VIENNA INSURANCE GROUP AG
Wiener Versicherung Gruppe (bis 30.06.2018), Wien
Wiesbaden
Mitglied des Vorstandes der
WIENER STÄDTISCHE
WECHSELSEITIGER VERSICHERUNGSVEREIN
– Vermögensverwaltung –
Vienna Insurance Group, Wien
Mitglied des Vorstandes der
VIENNA INSURANCE GROUP AG
Wiener Versicherung Gruppe, Wien
Arbeitnehmervertreter
Arbeitnehmervertreter
– Vorsitzender –
Betriebene Versicherungsarten
Die InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group betreibt folgende Versicherungszweige:
Es wurde kein Versicherungsgeschäft in Rückdeckung übernommen.
Mitarbeiterzahl
Im Jahresdurchschnitt waren 80 Mitarbeiter beschäftigt.
Angaben zur Gesellschaft
Die InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group mit Sitz in Wiesbaden ist beim Amtsgericht in Wiesbaden unter der HRB 8043 registriert.
Aufwendungen für Organe
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen für 2018 26 Tausend Euro. Dem Vorstand wurden für die Tätigkeit im Jahr 2018 Gesamtbezüge in Höhe von 589 Tausend Euro gewährt. Das Honarar des Abschlussprüfers für seine Prüfungsleistungen beträgt 78 Tausend Euro.
Latente Steuern
Auf die Bilanzierung aktiver latenter Steuern wurde verzichtet.
Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 des Handelsgesetzbuches bestehen nicht.
Es besteht die Zusage, einen Betrag von bis zu 1.254 Tausend Euro in einen im Jahre 2017 neu aufgelegten Immobilienfonds zu investieren.
Konzernzugehörigkeit
Sämtliche Anteile am Unternehmen werden von der VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe, Wien, gehalten. Unsere Gesellschaft ist in deren Konzernabschluss einbezogen. Dieser wirkt befreiend nach § 291 HGB. Der Konzernabschluss der VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe, Wien, wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.